Erlebnis für Körper und Seele
Shinrin Yoku - so heißt die
Naturheilmethode aus Japan, die nun auch immer mehr in Europa praktiziert wird. Beim "Waldbaden" geht es darum,
Stress abzubauen, die
Gedanken abzuschalten und völlig
in die einzigartige Atmosphäre des Waldes einzutauchen.
Unter Waldbaden versteht man den
achtsamen Aufenthalt im Wald, bei dem die Aufnahme der Waldatmosphäre und der enge Kontakt zu der Natur im Fokus stehen.
Man mag sich jetzt vielleicht kurz fragen: Ist das nicht einfach nur altes Wissen mit einem neuem Namen - oder ein komplett neuer Wellnesstrend?
Shinrin Yoku in Japan: Waldbaden auf Rezept
In Japan ist Shinrin Yoku bereits seit Jahrzehnten etabliert und sogar schulmedizinisch anerkannt: Es gehört dort offiziell zur Gesundheitsvorsorge, Ärzte verschreiben es auf Rezept. Die sogenannte "Waldmedizin" wird in Japan als eine eigene wissenschaftliche Disziplin an Universitäten gelehrt und erforscht.
Wieso ist Waldbaden so gesund?
Der Wald wirkt sich positiv auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus. Mitverantwortlich dafür sind die
von den Bäumen produzierten Botenstoffe, auch Terpene genannt. Das sind organische Substanzen und Öle, die Du beim Einatmen aufnimmst und die eine positive Wirkung auf Deinen Körper haben.
In Kombination mit
Bewegung, Meditation und Achtsamkeitsübungen schaltet Dein Körper automatisch einen Gang zurück, senkt den Blutspiegel und schaltet in die Tiefenentspannung. Die sauerstoffreiche Waldluft wirkt sich außerdem positiv auf deinen
Kortisol-Spiegel aus und regt die Entstehung von natürlichen Killerzellen an.
Wer laut einer aktuellen Studie mindestens zwei Stunden pro Woche in der Natur verbringt, lebt ausgeglichener und zufriedener.
Anders als beim Wandern oder Laufen
geht es nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder an seine persönlichen Grenzen zu gehen. Es ist viel mehr die bewusste Wahrnehmung des Waldes, auf die es ankommt.
Waldbaden: Verweile, ohne Eile
Das Tempo Deines Waldspaziergangs bestimmst Du selbst. Schlendere einen Waldpfad entlang, balanciere auf Baumstämmen, springe über kleine Bachläufe oder versuche Dich mal an einer Yoga-Übung oder einer kurzen Meditation. Wichtig ist dabei nur, dass Du Dich ganz auf Deine Erlebnisse einlässt -
ohne Druck und ohne Eile.
Bei allem spielen Deine Sinneseindrücke eine bedeutende Rolle: Gerüche, Farben, Geschmack und Klänge - suche Dir ein Plätzchen und versuche, Deine Umgebung in all ihren Facetten aufzunehmen.
5 Tipps für die perfekte Waldentspannung zwischendurch
Erlebe, anstatt zu denken. Das heißt, Gefühle und Wahrnehmungen zuzulassen und den Wald in all seinen Facetten zu entdecken.
Beim Waldbaden geht es in erster Linie um Entspannung.
Lege daher Erholungspausen ein, sobald Du zu große Anstrengung verspürst und Du müde vom Spazieren wirst.
Abschalten gestaltet sich schwierig, wenn Du ständig die Zeit im Hinterkopf behältst. Versuche
präsent im gegenwärtigen Moment zu sein, anstatt schon die Tagesplanung für Morgen durchzugehen.
Vermeide Ablenkung und Störfaktoren. Daher sollte Dein Handy unbedingt im Offline-Modus bleiben.
Eine
konzentrierte Atmung ist sehr effektiv, um Dich von Stress und Sorgen loszulösen. Mit ein wenig Übung kannst Du sogar Dein Atemvolumen steigern und mit bewusster Atemtechnik schneller entspannen.
Quelle:
fokus.de
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